Weniger Operationen durch Sprechen und Zuhören!

Den Selbstheilungskräften ihrer Patienten geben viele Orthopäden selten eine Chance.„Warten und bewegen“ ist zum Beispiel eine adäquate Therapie, die scheinbar in Vergessenheit geraten ist. Das liegt auch an der Ausbildung: „Wir operieren, weil wir das so beigebracht bekommen haben und weil wir es schon immer so gemacht haben oder es einfach nicht besser wissen“ so der Chirurg Stabel in einem Interview mit Enthüllungsautor Jörg Blech im Spiegel 11.2018.

Gegen diese Grundeinstellung wehrt sich Burkhard Lembeck mit 71 Kollegen im „Weißbuch Konservative Orthopädie und Unfallchirurgie” (freier Download). Er will diesen Zustand nicht einfach so hinnehmen: „In der Orthopädie kann man oft operieren, aber nur ganz selten muss man es tun“ so Lemberg. Er selbst hat am Uniklinikum Tübingen viele Eingriffe vorgenommen, bis er sich gesagt hat:“ Das kann nicht sein“. Er hat eine Vision und lässt auf Worte Taten folgen:

Mit der AOK Baden-Württemberg hat er einen bundesweit einzigartigen Vertrag entwickelt, bei dem die teilnehmenden Orthopäden fürs Zuhören und Sprechen entlohnt werden und sich deshalb doppelt so viel Zeit nehmen können wie üblich.
530 Praxen mit 600.000 Patienten nehmen teil mit einem erstaunlichen Ergebnis: Mehr Sprechen führt zu weniger Operationen und weniger Pillen.

hier geht`s zum Volltext des Artikels : Spiegel



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